
Schröpftherapie
Schröpfkopfmassage / Hijama / Hacamat :
Die Schröpftherapie ist ein traditionelles Verfahren, das in vielen Kulturen seit Jahrhunderten angewendet wird. Dabei werden Schröpfgläser auf die Haut gesetzt, um einen Unterdruck zu erzeugen. Ziel dieser Methode ist es, die Durchblutung zu fördern und Spannungszustände im Gewebe zu beeinflussen. Man unterscheidet zwischen blutigem und unblutigem Schröpfen.
1. Blutiges Schröpfen:
Das blutige Schröpfen dient dazu, “Stauungen” oder “Verhärtungen” unter der Haut aufzulösen. Es kurbelt den Stoffwechsel an und führt zu einer besseren Durchblutung. Dabei werden die jeweiligen Hautstellen leicht angeschnitten, bevor die Gläser draufgesetzt und vakuumiert werden. Nach der Behandlung entsteht an den behandelten Stellen ein Bluterguss, der nach ein paar Tagen verschwindet.
2. Trockenes Schröpfen:
Beim trockenen unblutigen Schröpfen wird ebenfalls eine Saugwirkung angewandt, die auf bestimmte mit den Organen verbundenen Zonen verwendet wird, um diese zu beeinflussen. Auch hierbei entstehen Blutergüsse wie beim blutigen Schröpfen.
3. Schröpfkopfmassage:
Zu der Schröpftherapie gehört auch die Schröpfkopfmassage, die zur Lösung von Schmerzen und Krämpfen durchgeführt wird. Vor der Massage wird der Körper des Patienten mit einem Öl eingerieben. Danach wird mit einem Saugglas ein Unterdruck erzeugt, der sanft über die Haut geführt wird.
Wirkmechanismen der Schröpftherapie:
- Durchblutungsförderung
- Entspannung der Muskulatur
- Anregung des Immunsystems
- Entgiftung
Die Schröpftherapie wird oft bei folgenden Beschwerden eingesetzt:
- Muskelverspannungen und -schmerzen
- Rückenschmerzen
- Kopfschmerzen und Migräne
- Erkältungskrankheiten
- Cellulite
- Stress und Verspannungen










